Seit dem Tod von Irmgard von Limburg im Jahre 1283 gab es tatsächlich 5 Jahre lang Streit um deren Erbe. Dieser Limburgische Erbfolgekrieg mündete in der Worringer Schlacht vom 5. Juni 1288, der
größten Schlacht des Mittelalters.
Auf der einen Seite standen Graf Adolf V. von Berg und Herzog Johann von Brabant. Sie gewannen im Verlauf immer mehr Verbündete. Auf der anderen Seite standen Graf Reinald I. von Geldern und der
dominierende Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg (der auch Herzog von Westfalen war) mit ihren zahlreichen Bundesgenossen.
In der Fühlinger Heide bei Worringen trafen beide Armeen (insgesamt 10.000 Krieger) in einem erbitterten Kampf aufeinander.
Die große Bedeutung der damaligen Grafschaft Berg (später Herzogtum Berg) wirkt bis heute nach. Sie gab dem Bergischen Land seinen Namen.
Am 14. August 1288 verlieh Graf Adolf V. von Berg mit seiner Gemahlin Elisabeth von Geldern, Gräfin von Berg den Düsseldorfern, die in der Worringer Schlacht an seiner Seite gekämpft hatten, die
Stadtrechte. Das Düsseldorfer Wappen ist erkennbar aus dem Wappen des Herzogtums Berg abgeleitet. Es zeigt den Bergischen Löwen, der hier einen Anker hält.
Zahlreiche weitere Städte und Gemeinden im Bergischen Land führen den Bergischen Löwen ebenfalls in ihrem Wappen.
Die frühere Burg Berg ist heute als restauriertes 'Schloss Burg' oberhalb der Wupper in Solingen ein beliebtes Ausflugsziel. Schloss Burg kann von der Höhenebene bequem zu Fuß oder mit der Seilbahn
über die Wupper erreicht werden. Den Besuchern bietet sich die Möglichkeit einer Burgführung und eine vielfältige Gastronomie.
Link zum Schloss Burg: Scĥloss Burg (früher Burg Berg)
Auf der Seite des Erzbischofs von Köln kämpfte auch Graf Adolf von Nassau, der mit diesem entfernt verwandt war. Der eher unbedeutende Graf Adolf von Nassau wurde später, im Jahr 1292 in den
Mittelpunkt der Geschichte gerückt - siehe Roman 'Te Deum' der Autorin.